Karlheinz Böhm

Ein sehr guter und treuer "Kaiser" für die Menschen in Äthiopien

Fast jeder kennt den Kaiser in den Sissi-Filmen mit Romy Schneider - den Schauspieler Karlheinz Böhm (†).

Viele weniger wissen von seinem enormen Engagement in Afrika.

Der Same dazu wird bei einem gesundheitlich bedingten Aufenthalt von ihm in Mombasa (Kenia) gelegt. Er bittet seinen Kellner, der in ihm Luxushotel jeweils bedient, zu zeigen, wie dieser lebt. Zusammen fahren sie in sein Dorf. Karlheinz Böhm ist schockiert, als er die bittere Armut sieht.

1981 sind Hunderttausende in der Sahelzone vom Hungertod bedroht, gleichzeitig möchte der Deutsche Bundestag Millionen für Rüstungsgüter ausgeben. Da bekommt Karlheinz Böhm die Einladung in die ZDF-Show „Wetten dass...?“ Obwohl er seine Wette gewinnt, ist er bereit, persönlich und ohne Einschaltung internationaler Organisationen in die Sahelzone zu fahren und dort zu helfen, die Not zu lindern. Die einbezahlten 1,7 Millionen darf er dazu verwenden.

Aus einer spontanen Idee wird eine sehr grosse Hilfsorganisation - „Menschen für Menschen“. In 25 Jahren, bis 2006, hat seine Stiftung mehr als 275 Millionen Euro, eine unvorstellbar große Summe, in Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Brunnen, Handwerks- und Ausbildungszentren investiert. Ganze Gebiete wurden fruchtbar gemacht, Gesundheits- und Frauenprojekte umgesetzt.

Das Ziel heute wie damals ist die Hilfe zu Selbsthilfe. Nur in absolut dringenden Fällen wird auch Nothilfe gelistet.

Länder: Äthiopien
Autor: Urs Trüb Quelle: NAGAYA heisst Frieden - Buch über "Menschen für Menschen" Autorin Beate Wedekind